Bei rund fünf Prozent der Patienten mit Mastdarmkrebs muss der Enddarm vollständig einschließlich Schließmuskulatur entfernt werden, um den Tumor sicher zu entfernen. Dann wird ein künstlicher Darmausgang durch die Bauchdecke unumgänglich.

Auch wenn Geruchsbelästigungen und Reizungen der Bauchhaut der Vergangenheit angehören, entsteht für den Betroffenen zunächst eine belastende Situation. Im Darmzentrum Ruhr steht speziell geschultes Personal bereit, um den Patienten bei der Umstellung zur Seite zu stehen. Der Kontakt soll möglichst schon vor der Operation hergestellt werden.

Der Stomatherapeut oder die Stomaschwester beginnt mit einer schrittweisen Anleitung zur Selbstversorgung und steht für Fragen bzgl. Ernährung, Versorgungsmaterialien, Komplikationen und bei psychosozialen Problemen zur Verfügung.

Darüber hinaus stehen Ansprechpartner der Selbsthilfegruppe „Deutsche ILCO“ für Fragen bzgl. Stomaversorgung zur Verfügung.